Fehlermeldungen

Best Practices

• Platziere Fehlermeldungen in unmittelbarer Nähe zur Ursache des Problems.
• Stelle sicher, dass Fehlermeldungen kurz, verständlich, hilfreich und handlungsorientiert sind.
• Versuche bei jeder Fehlermeldung eine Lösung zu kommunizieren.
• Unterscheide verschiedene Arten von Fehlermeldungen, basierend auf ihrem Umfang und ihrer Dringlichkeit.

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Grundlagen

Kurz und hilfreich

Fehlermeldungen sollten kurz, sinnvoll und hilfreich für den Nutzer sein. Es gilt: So kurz wie möglich, aber so lang wie nötig. Das bedeutet allerdings auch, dass es in manchen Fällen ausreichend sein kann, nur die Lösung zu nennen.

Verständliche Sprache auf Augenhöhe

Wähle eine Sprache, die dem Kontext der jeweiligen Benutzeroberfläche entspricht. Fehlermeldungen müssen klar und verständlich formuliert sein. In bestimmten Fällen kann dabei eine etwas technischere Sprache hilfreich sein.

Schuldzuweisungen vermeiden

Ein Fehler an sich ist bereits unangenehm und frustrierend. Daher sollte die Fehlermeldung dem Nutzer das Gefühl von Unterstützung und Fürsorge vermitteln, anstatt ihm ein Schuldgefühl zu vermitteln oder seine Frustration zu verstärken.

Fehler eingestehen, Verständnis erleichtern

Fehlermeldungen sind einfacher zu verstehen, wenn sie sich auf das System als "wir" und den Nutzer als "du" beziehen. So werden die Fragen "Wo ist etwas schiefgegangen?" und "Wer muss handeln, um es zu beheben?" einfach und verständlich beantwortet.

Keine ungerechtfertigten Entschuldigungen

Entschuldige dich nicht für kleine Fehler. Dies kann Fehler oft schlimmer erscheinen lassen und vom wichtigen Teil der Nachricht ablenken. Entschuldigungen sollten für ernsthafte Fehler aufgespart werden, wie den Verlust von Daten oder wenn der Nutzer eine größere Aktion zur Behebung des Problems ausführen muss.

Wahrscheinlichsten Fehler nennen

Wenn ein Fehler genau eine Ursache hat, dann erkläre, wie der Fehler zu beheben ist. Gibt es mehrere mögliche Gründe, so sollte die Fehlermeldung beschreiben, wie der wahrscheinlichste Grund zu beheben ist.

Nicht zu spezifisch

Formuliere Fehlermeldungen lieber etwas allgemeiner als zu spezifisch. Oft ist es nicht erforderlich, spezifische Details wie Dateinamen, Benutzernamen oder Ordner zu nennen, da der Nutzer diese Informationen an anderen Stellen in der Benutzeroberfläche finden kann.

Aktiv schreiben

Fehlermeldungen werden aktiv formuliert, um das Verständnis zu erleichtern.

Positiv formulieren

Versuche, Fehlermeldungen positiv zu formulieren und auf negativ besetzte Begriffe (z.B. Fehler, Problem, fehlgeschlagen, falsch, ungültig, verboten, ...) zu verzichten. Konzentriere dich stattdessen auf die Lösung und was als nächstes getan werden kann. Beachte jedoch, dass dies in Fällen von Systemfehlern, für die es keine direkte Lösung gibt, nicht immer möglich ist.